Flaggen vor der CDU-Zentrale.
Montag, 06.05.2024 05:50 von | Aufrufe: 133

CDU startet in Marathon-Parteitag - Merz-Wiederwahl im Zentrum

Flaggen vor der CDU-Zentrale. © querbeet / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

BERLIN (dpa-AFX) - Mit einer Rede von Parteichef Friedrich Merz startet die CDU an diesem Montag (ca. 11.15 Uhr) in einen dreitägigen Parteitagsmarathon. Generalsekretär Carsten Linnemann hat eine in die Zukunft gerichtete, staatsmännische Rede von Merz angekündigt. Im Mittelpunkt des ersten Tages des Delegiertentreffens in Berlin steht am Nachmittag (ca. 14.00 Uhr) die erste Wiederwahl des 68 Jahre alten Sauerländers, der auch Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag ist. Bei dem Parteitag unter dem Motto "Zukunft gemeinsam gewinnen" wollen sich die Christdemokraten fünf Wochen vor der Europawahl als Gegenmodell zur Ampel-Koalition präsentieren.

Die Neuwahl des gesamten Bundesvorstands steht turnusgemäß alle zwei Jahre an. Mit besonderer Spannung wird das Ergebnis von Parteichef Merz erwartet. Er war 2022 erst im dritten Anlauf zum Nachfolger von Angela Merkel gewählt worden, die die Partei bis 2018 geführt hatte. Zunächst scheiterte er gegen Annegret Kramp-Karrenbauer und später gegen Armin Laschet.

Im Januar vor zwei Jahren statteten die Delegierten Merz dann bei einem wegen der Corona-Pandemie digital organisierten Parteitag mit einem großen Vertrauensvorschuss aus. Bei der Wahl zum Vorsitzenden erreichte er laut CDU-Zählung eine Zustimmung von 94,62 Prozent. Anders als andere Parteien rechnet die CDU Enthaltungen als ungültige Stimmen. Enthaltungen mitgerechnet, betrug das Ergebnis 93,08 Prozent. Bei einer aus rechtlichen Gründen folgenden Briefwahl kam Merz dann nach CDU-Rechnung sogar auf 95,33 Prozent.

Merz gilt in der Union derzeit als weitgehend unangefochten. In der Partei wird damit gerechnet, dass die Delegierten vor den Wahlen in Europa und in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im September Einigkeit demonstrieren wollen und ihn mit mehr als 90 Prozent oder sogar einem besseren Resultat als 2022 bestätigt. Vor allem von seinen Unterstützern dürfte ein sehr gutes Ergebnis als Rückenwind für eine mögliche Kanzlerkandidatur gewertet werden./bk/DP/mis


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